Puppen sind ganz allgemein figürliche Nachbildungen eines Menschen: Die frühesten Puppen dienten als Kultobjekte. Puppen als Spielzeug wurden seit dem 16. Jahrhundert in Nürnberg hergestellt, von wo aus sich die Produktion bald ins thüringische Sonneberg ausbreitete. Schon immer wurden Puppen aus verschiedenen Materialien hergestellt. Gegenwärtig geht die Produktion von Spielzeugpuppen, die traditionell als Spielzeug für Mädchen gelten, weltweit zurück. Das Spielzeugmuseum präsentiert Puppen in verschiedenen Zusammenhängen, aus unterschiedlichen Ländern, Materialien und Herstellungszeiten. Damit wird dieses traditionsreiche Spielzeug auf ansprechende Weise der Nachwelt erhalten.
Die Produktion von Teddybären hat sich später und unabhängig davon entwickelt. Namensgeber war der amerikanische Präsident Theodore „Teddy“ Roosevelt in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts.
Strittig ist, ob der traditionsreiche deutsche Puppenhersteller Steiff das erste Exemplar in die USA schickte, gesichert ist jedoch, dass ein amerikanischer Großhändler auf der Leipziger Messe 1903 die ersten 3.000 Steiff-Teddybären für die USA orderte. Das Spielzeugmuseum präsentiert unter anderem ein seltenes Exemplar aus dieser weltweit ersten Serie von Teddybären (siehe Foto).
Für Kinder verkörpert der plüschige Geselle ein Kuscheltier mit Beschützerfunktion, erwachsene Sammler sehen den Teddybären eher als Erinnerung an ihre Kindheit. In der Folgezeit bevölkerten auch andere "Tierarten" in Plüschtierform die Kinderzimmer. Besonders bekannnt ist der Igel Mecki (siehe Foto), aber auch Hunde, Katzen, Hasen und andere "Kuscheltiere" werden bis heute gern als Haustiere aufgenommen.